Radfahren hält nicht nur Fit sondern macht auch Spaß. Irgendwann werden die Kleinen aber zu groß für den Fahrradanhänger und Radkindersitz und wollen ohnehin lieber allein durch die Gegend rollen. Also heißt es für Kinder das Fahrradfahren lernen. Viele Eltern bereitet der Lernprozess viel Aufregung. Wie bringt man Kindern am einfachsten, schnellsten und ohne viele Verletzungen das Fahrradfahren bei. Hier 10 Tipps die beachtet werden sollten:
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1. Spaß:
Die wichtigste Regel lautet: Mit Spaß lernt man am besten! Sorgen Sie dafür, dass Ihr Kind sich auf das Radfahren freut. Setzen Sie es aber nicht unter Druck, indem Sie zu hohe Erwartungen äußern. Auch ein neues Fahrrad als Geburtstagsgeschenk muss nicht bedeuten, dass unmittelbar die Lust auf das Radfahren einsetzt. Idealerweise bestimmt das Kind den Zeitpunkt, zu dem es Fahrradfahren lernen will, selbst.
2. Gleichgewichtstraining:
Bevor das Kind überhaupt mit dem Fahrradfahren anfängt kann der Gleichgewichtssinn durch viele verschiedene Übungen geschult werden. Sehr effektiv lässt sich der Gleichgewichtssinn auch durch das Fahren mit dem Laufrad schulen: Wer schon mit Laufrad oder Roller unterwegs war, lernt viel leichter Radfahren.
3. Das richtige Rad:
Die richtigen Abmessungen des Fahrrads hängen von der Größe des Kindes ab. Es eignen sich Reifengrößen zwischen 12 und 18 Zoll. Die Probefahrt einschließlich fachkundiger Beratung bei einem Fahrradhändler sollte nach Möglichkeit einer Geburtstagsüberraschung vorgezogen werden.
4. Rad einstellen:
Die Sattelhöhe sollte verstellbar sein und so angepasst werden, dass die Füße am Boden sicheren Halt finden. Der Lenker muss bequem erreichbar sein, ebenso die Bremsen. Um die Verletzungsgefahr zu reduzieren, ist ein Kettenschutz zu empfehlen.
5. Keine Stützräder:
Bitte verzichten Sie auf Stützräder! Nur auf den ersten Blick scheinen sie das Halten des Gleichgewichts zu erleichtern. Mit Stützrädern bleibt das Rad jedoch immer aufrecht, auch beim Kurvenfahren. Hierbei ist aber eine Gewichtsverlagerung mit dem Körper nötig, um das Fahrrad in einer stabilen Lage zu halten.
6. Sicherheit:
Das Tragen eines Helms gilt mittlerweile als selbstverständlich. Aber auch feste Schuhe sowie Knie- und Ellbogenschützer erweisen sich als sinnvoll zur Verringerung des Verletzungsrisikos. Handflächenschützer sind zwar beim Inlineskaten hilfreich, doch sie würden einem Radfahrer kein zuverlässiges Festhalten der Lenkergriffe erlauben.
Zudem kann und sollte laut dem ADAC das richtige „sichere“ fallen auch geübt werden.
7. Untergrund und Umgebung:
Für erste Fahrversuche eignet sich harter, ebener Untergrund in einem übersichtlichen Gelände möglichst ohne Auto-verkehr. Je weniger Hindernisse oder andere Verkehrsteilnehmer das Kind ablenken, umso besser kann es sich auf die Handhabung des Fahrrads konzentrieren.
8. Übung macht den Meister:
Regelmäßiges Üben ist sinnvoll, aber nicht zwingend erforderlich. Hierbei sollte stets der Wunsch des Kindes im Vordergrund stehen. Sehr motivierend wirken beispielsweise Ausflüge oder Fahrten in der Dunkelheit – mit voller Beleuchtung!
Um dem Kind den Nutzen des Radfahrens vor Augen zu führen, können Eltern als Vorbild fungieren: Wenn Sie selbst viele Wege mit dem Fahrrad zurücklegen, erlebt Ihr Kind das Rad als praxistaugliches Fortbewegungsmittel – ein bedeutender Beitrag zur Aufrechterhaltung der Motivation.